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8 | Vitales Nordhessen – eine Region für die Gesundheit Vital und gesund Mit heiler HAUT durch den Sommer So genießen Sie die warme Jahreszeit ohne schlimme Folgen Die Sonne scheint, und wir fühlen uns wohl. Zufall? Tatsächlich sind Licht und Gesundheit eng miteinander verbunden. Doch die Sonne hat auch ihre Schattenseiten: Wer sich zu oft und zu lange in der Sonne aufhält, riskiert Hautschäden. Sie reichen von vorzeitiger Hautalterung bis hin zu Krebs. Wie können wir die warme Jahreszeit genießen, ohne Angst vor schlimmen Folgen? Für unsere Haut sind die Bestandteile der Sonne von Bedeutung, die man weder sieht noch fühlt: die ultravioletten (UV-) Strahlen, von denen zwei unterschieden werden. UV-B-Strahlen bewirken, dass die Haut langsam und anhaltend bräunt. Sie sind aber auch für Sonnenbrand und als Spätfolge für Hautkrebs verantwortlich. Positiver Effekt der UV-B-Strahlen: Sie bilden die so genannte Lichtschwiele, eine Verdickung der Hornschicht der Oberhaut. Sie schützt tiefer liegende Hautschichten vor weiteren UV-Schäden. UV-A-Strahlen sorgen für sofortige, aber nur kurzfristige Bräune. Lichtbedingte Hautausschläge und Sonnenallergien gehen auf ihr Konto. Sie tragen außerdem zur Hautalterung und Faltenbildung bei. Anders als die UV-B-Strahlen sind sie nicht in der Lage, eine Lichtschwiele aufzubauen. Sonnenschutz durch vorbräunen? Bisweilen wird empfohlen, die Haut im Solarium vorzubräunen und so das Risiko zu verringern, sich in den ersten Urlaubstagen einen Sonnenbrand einzuhandeln. Nach Ansicht von Astrid Salomon, Gesundheitsexpertin der BKK·VBU, ist dies fragwürdig. Die meisten Sonnenbänke arbeiten mit UV-A-Licht, das für schnelle und intensive Bräune sorgt, aber keinen Lichtschutz aufbaut. Somit ist man trotz Vorbräunung gegen späteren Sonnenbrand nicht gefeit. Salomon empfiehlt: „Aus Gesundheitsgründen sollten Urlauber auf das Vorbräunen im Solarium verzichten.“ Neuere Geräte bieten zum Teil eine Kombination von UV-A-und UV-B-Licht an, die vom Kunden selbst individuell gewählt werden kann. Regelmäßige Bestrahlung baut dann zwar einen gewissen Schutz vor Sonnenbrand auf, erhöht aber wegen der Mehrbelastung mit UV-Strahlung auch das Risiko für Hautschäden und vorzeitige Hautalterung. Gesünder ist es, mithilfe von Vitaminen die Abwehrkräfte gegen Sonnenschäden zu stärken, zum Beispiel mit den Vitaminen C und E, Selen und Betacarotin, die vor allem in Zitrusfrüchten, Gemüse, Haselnüssen, Mandeln, Pflanzenölen, Fisch oder Leber enthalten sind. Von Bleichgesichtern und Rothäuten Jede Haut reagiert anders auf Sonnenstrahlung. Wichtig ist es daher, seinen Hauttyp und die sich daraus ergebende Eigenschutzzeit (die Zeitspanne, die die Haut ungeschützt bis zum Sonnenbrand verträgt) zu kennen. Wird ein Sonnenschutzmittel benutzt, darf das Sonnenbad länger dauern. Dabei gilt: Eigenschutzzeit mal Lichtschutzfaktor (LSF) ergibt die maximale Verweildauer in der Sonne. Aber: Nachcremen verlängert nicht das gefahrlose Sonnenbaden, sondern stabilisiert nur den Sonnenschutz. Außerdem sollte man beim Eincremen die „Sonnenterrassen“ wie Stirn, Nase, Unterlippe, Ohren, Schultern, Busen, Po und Fußrücken. nicht vergessen. Die Lippen sind mit einem Extra-Pflegestift mit hohem LSF gut geschützt. Achtung: Kinderhaut ist besonders sensibel. Deshalb sollten sich die Kleinen niemals ohne angemessenen Schutz (Creme, Kleidung) in der Sonne aufhalten. n Sonnenschutz am Strand ist Pflicht. Foto: © Alliance - Fotolia.com, Quelle: BKK VBU


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