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Gesundheit und mehr Wohlbefinden

Nüsse knabbern hält gesund !

Foto: istockphoto.comEichhörnchen lieben sie: Nüsse. Und uns Menschen tun sie gut. Wer mäßig, aber regelmäßig die köstlichen und wertvollen Schalenfrüchte knabbert, schützt nicht nur sein Herz, sondern beeinflusst auch die Blutfettwerte und den Blutdruck positiv. Lange Zeit waren Nüsse als Dickmacher verschrien. Mittlerweile haben Ernährungswissenschaftler den Ruf der kleinen Kraftpakete rehabilitiert. „Nein, im Gegenteil“, sagt Julia Jahn, Ernährungsberaterin VFED der Rehabilitationsklinik Carolinum in Bad Karlshafen. „Mehrere Untersuchungen haben ergeben, dass regelmäßige Nussesser häufig ein geringeres Körpergewicht haben als diejenigen, die selten oder gar keine Nüsse verzehren.“ Die fett- und eiweißreichen Früchte liefern zwar viele Kalorien, haben aber einen hohen Gehalt an lebensnotwendigen Nährstoffen wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und ungesättigten Fettsäuren.

Herzinfarktrisiko verringern
„Nüsse enthalten gute ungesättigte Fettsäuren, die sich positiv auf die Blutfettwerte auswirken, sie reduzieren den Gehalt an schädlichem LDL-Cholesterin und beeinflussen das positive HDL-Cholesterin nicht nachteilig“, erklärt Jahn. „Damit wird die Gefahr von Ablagerungen in den Arterien gesenkt, wer regelmäßig Nüsse knabbert, senkt das Herzinfarktrisiko.“

Blutdruck senken
Das ist aber nicht der einzige Mechanismus, über den Nüsse Herz und Gefäße gesundheitsfördernd beeinflussen. Nüsse liefern auch Arginin – eine Aminosäure, die der Körper zur Stickoxidproduktion benötigt.
Als Botenstoff verhindert Stickoxid zum einen, dass die Blutplättchen verklumpen, zum anderen fördert Stickoxid die Erweiterung der Blutgefäße. Auf diese Weise kann der Blutdruck gesenkt und die gesamte Durchblutung angeregt werden.

Schutz vor Freien Radikalen
Außerdem enthalten Nüsse reichlich Antioxidantien, dazu gehört unter anderem Vitamin E, die die Zellen vor dem Angriff der Freien Radikale schützt. „Freie Radikale, hoch reaktive Sauerstoffmoleküle, werden durch Antioxidantien neutralisiert und damit für die Zellen unschädlich gemacht“, sagt Jahn.

Gefäßleiden vorbeugen
Des Weiteren enthalten Nüsse auch Phytosterine, die den Cholesterinspiegel ebenfalls günstig beeinflussen und gleichzeitig Gefäßleiden vorbeugen. Phytosterine ähneln in ihrer chemischen Struktur dem Cholesterin, so ahmen sie im Darm das Bluttfett nach, wodurch das echte Cholesterin schlechter durch die Dünndarmwand ins Blut gelangt und vermehrt ausgeschieden wird.

Nahrung für Nerven, Muskeln
und Knochen
Darüber hinaus sind Nüsse durch die vielen B-Vitamine Nahrung für das Gehirn, gut für die Nerven und Muskeln. Durch ihren Gehalt an Calcium kräftigen sie die Knochen. Besonders Sportler profitieren: die B-Vitamine sind für die Energiebereitstellung und Zellerneuerung im Körper notwendig, der hohe Eiweißgehalt trägt zum Muskelaufbau bei. Ob Hasel- oder Walnüsse, ob Mandeln oder Pistazien – man darf sich beim Verzehr ganz nach seiner Lieblingssorte orientieren. Ernährungswissenschaftler empfehlen nach neuesten Erkenntnissen, eine rund 25 Gramm große Portion naturbelassene Nüsse – ungesalzen und ungeröstet – in den täglichen Speiseplan aufzunehmen. „Damit diese Portion nicht zum Dickmacher ausartet, sollten die Nüsse eine Zwischenmahlzeit, das heißt, ganz nach den Empfehlungen der Kampagne „5 am Tag“ der DGE eine Portion Obst oder Gemüse ersetzen und nicht unkontrolliert verzehrt werden“, sagt Jahn.

(Foto: istockphoto.com)

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