E-Biken ist wie Radfahren 10 | Vitales Nordhessen – eine Region für die Gesundheit Vital und gesund pd-f/hdk Die Verkaufszahlen von E-Bikes explodieren – knapp ein Viertel der in Deutschland verkauften Fahrräder hat einen Motor. Doch interessanterweise sind die Vorurteile gegen E-Bikes noch immer groß. Die Argumente lauten etwa „Das ist doch kein Radfahren mehr“ und „Hach, wenn ich mal alt bin“. Oft kommen sie von Menschen, die noch nie ein E-Bike probefuhren. Der pressedienst-fahrrad hat Radfahrern zugehört, die Erfahrungen gesammelt haben. Das am weitesten verbreitete (circa 99 Prozent) E-Bike ist das Pedelec: Man muss pedalieren, damit der Motor unterstützt. „Das E-Bike ist kein E-Mofa, sondern ein echter Hybrid. Man fährt das E-Bike also mit weniger Anstrengung im selben Tempo wie ein Fahrrad oder mit derselben Anstrengung und höherem Tempo“, erklärt Anja Knaus vom schweizerischen Hersteller Flyer. Wobei das Durchschnittstempo der E-Bikes nur etwa 2,5 km/h höher liegt als das des Fahrrads. „Mit dem E-Bike erlebe ich meine Umwelt mit den gleichen Sinneseindrücken wie mit dem herkömmlichen Rad. Je nach Unterstützungsstufe kann ich das sogar länger haben“, so Knaus weiter. Mehr Menschen fahren mehr Rad durch das E-Bike Ein E-Bike fühlt sich an wie sehr fitte Beine – das macht einfach Lust aufs Pedalieren. „Mit einem E-Bike verschiebt sich der Grundgedanke bei manchen Radfahrern von ‚Irgendwohin fahren müssen‘ zu ‚Wo könnte ich denn mal noch hinradeln?‘“, berichtet Volker Dohrmann vom Hamburger Hersteller Stevens. Zudem fährt man mit einem neuen Rad erfahrungsgemäß lieber und öfter als mit einem alten und behäbigen Drahtesel. Die stark gestiegenen Verkaufszahlen der letzten fünf oder sechs Jahre summieren sich zu einer großen Anzahl von Öfterfahrern. Das E-Bike erhöht den Aktionsradius von Radfahrern Ob als Pendlerfahrzeug, als Sportgerät oder als Familientransporter: Das E-Bike macht Ziele schneller und bequemer erreichbar. Daraus resultiert auch, dass E-Radler im Schnitt deutlich weitere Strecken zurücklegen als unmotorisierte Radfahrer (E-Bike: acht Kilometer pro Tag, Fahrrad: 5,3 Kilometer pro Tag, laut PASTA-Studie). „Wir sind uns sicher, dass da noch eine Menge Luft nach oben ist“, erklärt Heiko Müller vom Hersteller Riese & Müller. „Wenn der öffentliche Raum entsprechend dem erkennbaren Potenzial umgestaltet wird, werden beide Nutzungskennziffern steigen, zum Wohle der Gesellschaft.“ Foto: www.flyer-bikes.com | pd-f
VNH_Nr_17_-_1-2020_S00001_00036
To see the actual publication please follow the link above